eH13

Konzept

Das Grundkonzept des eH13 ist stark an das bewährte Konzept des Vorgängers angelehnt, um ein möglichst zuverlässiges und damit konkurrenzfähiges Auto an den Start zu schicken. Wie schon die Jahre zuvor kommt ein Stahlgitterrohrramen zum Einsatz, in Kombination mit zwei Elektromotoren für den Heckantrieb. Nachfolgend wird näher auf die Neuerungen und Highlights der Saison 2013 eingegangen.

Powertrain

Um das Auto kontinuierlich im Gewicht zu optimieren wird jedes Jahr aufs Neue bei den vorhandenen Bauteilen überprüft, ob eine Möglichkeit besteht, sie durch effizientere oder leichtere Alternativen zu ersetzten. So ist zum Beispiel der Umrichter vom Typ KW40 seinem leichteren Bruder KW26 gewichen. Die niedrigeren Maximalströme konnten durch ein optimiertes Kühlkonzept ausgeglichen werden, so dass der eH13 bei niedrigerem Gewicht seinem Vorgänger fahrdynamisch in nichts nachsteht.

BatteriemanagementBild 1

Um nicht mehr weiter von den Spezifikationen der großen Hersteller abhängig zu sein und das Knowhow im Team aufzubauen, fiel Anfang der Saison die Entscheidung, das Batteriemanagementsystem komplett selbst zu entwickeln. So konnte das Team viel Geld sparen und im Engineering Design durch eine hohe Messgenauigkeit punkten. Das BMS dient als Grundlage für die Weiterentwicklungen der kommenden Saison 2014.

Magnesiumguss

Bild 2Inzwischen ist es schon fast zu einer Tradition in unserem Team geworden, einige Bauteile des Autos in vollständiger Eigenregie als Magnesiumgussteil herzustellen. Hier sind vor allem die Radträger und die Getriebegehäuse zu nennen. Magnesium zeichnet sich durch eine besonders hohe Festigkeit bei sehr geringem Gewicht aus und wird daher auch in der Formel 1 verwendet. Durch die Unterstützung des Instituts für Werkstoffkunde können Studenten hier den vollständigen Prozess vom CAD bis zum fertig bearbeiteten Bauteil durchlaufen und sich so wichtige Grundlagenkenntnisse aneignen.

Fazit

Nach einer sehr erfolgreichen Saison lässt sich abschließend sagen, dass das Konzept des eH13 voll aufgegangen ist. Nach ein paar Startschwierigkeiten im ersten Event des Jahres in Silverstone, belegte HorsePower Hannover den siebten Platz in Hockenheim, dem weltweit größten und wichtigsten Event der Formula Student Electric Klasse. Im Endurance mussten sich die Fahrer des eH13 sogar nur der ausländischen Weltspitze geschlagen geben. Getoppt wurde dieser Erfolg dann nur noch von dem zweiten Platz im Gesamtklassement auf dem Abschlussevent der Saison in Barcelona. Hier konnte das Team endlich zeigen, wofür es ein Jahr lang hart gearbeitet hat. Entsprechend geht es hoch motiviert in die neue Saison 2014 …